Was ist MS?

Ich werde versuchen, möglichst einfach zu erklären was MS überhaupt ist und im Laufe des Blogs mit ein paar MS-Mythen aufräumen. Zwei entkräften wir sofort.

Mythos Nummer 1: MS bekommen nur alte Leute. Stimmt nicht. Das Durschnittsalter der Erstdiagnose liegt bei 30 Jahren.

Mythos Nummer 2: Alle MS-Patienten sitzen im Rollstuhl. Stimmt nicht. MS verläuft bei jedem Patienten anders. Ich selbst, war nach meinem ersten Schub sehr beeinträchtigt. Heute kann ich aber wieder ganz normal laufen. Ich kann sogar Sport machen und leicht joggen.

Doch was ist MS nun eigentlich?

MS hat etwas mit unserem Nervensystem zutun. Es ist eine Autoimmunerkrankung des Zentralen Nervensystems. Also des Gehirns und des Rückenmarks. Das Immunsystem greift in diesem Fall die eigenen Nervenzellen des Körpers an. Ein Teil unserer Nerven ist durch eine Substanz geschützt, die sich Myelin nennt. Diese Substanz wird bei MS-Patienten durch die eigenen Immunzellen angegriffen und geschädigt. Dies führt zu, oft verlangsamten und falschen Reizweiterleitungen.

Das Zentrale Nervensystem ist die Stelle, die verantwortlich für alle unsere Bewegungen und Sinneswahrnehmungen ist. Du kannst dir bestimmt vorstellen, wenn dieses System beschädigt ist, dass es zu enormen körperlichen Schwierigkeiten kommen kann. Da Entzündungen an verschiedenen Stellen des Zentralen Nervensystem bei der MS zu finden sind, nennt man Multiple Sklerose auch die Krankheit der 1000 Gesichter. Keine MS- Erkrankung verläuft gleich.

Die Symptome der MS sind sehr breit gefächert. Viele haben Sehstörungen. Andere wiederum haben Muskelprobleme. Diese äußern sich mit Lähmung, Kraftlosigkeit oder Muskelsteifigkeit.

Über 80% der Patienten klagen über starke Müdigkeit und Abgeschlagenheit. Dieses Syndrom nennt man das Fatigue-Syndrom. Es führt zu einem Gefühl der Schwäche und Konzentrationsproblemen. Mit welchen Tricks und wie man mit der Fatigue im Alltag bestehen kann, werde ich dir natürlich versuchen in meinem Blog näher zu bringen.

Viele Patienten entwickeln kognitive Störungen. Das sind Störungen des logischen Denkens und Gedächtnisverlust. Vorallem das Langzeitgedächtnis. Abspeichern und merken neuer Fakten ist davon betroffen.

Weitere Symptome können sein: Blasenfunktionsstörungen, sowieso Sensibiltätsstörungen. Darunter verstehe ich Kribbeln, Taubheit oder Missempfindungen. Schluck und Sprachstörungen. Sowie Muskel- und Rückenschmerzen.

Wichtig zu wissen ist, dass es verschieden Verlaufsformen der Krankheit  gibt. Es gibt drei Formen

  1. Schubförmiger Verlauf
  2. Sekundär-Progrendienter Verlauf
  3. Primär-Progrendienter Verlauf

Wenn man das alles so ließt, kann man es schon mal mit der Angst zu tun bekommen. Hört sich richtig scheiße an. Ich sags dir ehrlich: Ist es auch. Heutzutage gibt es aber viele Therapien und Möglichkeiten gegen diese chronische Krankheit anzukämpfen 🙂

Deswegen: Kopf nicht in den Sand stecken! Krone richten, Tränen aus den Augen wischen und los gehts! Lass uns gemeinsam gegen die MS kämpfen.

Ich bitte dich nur eins nicht zu vergessen: Ich bin kein Arzt und auch kein Therapeut. Welche Therapie du machen sollst, für welche Tabletten du dich entscheiden sollst oder welchen Verlauf du hast, kann ich und möchte ich auch nicht beantworten.

Ich werde dir aber ganz ehrlich in diesem Blog sagen, was ich alles gemacht habe um mit allen meinen Symptomen klarzukommen und ein aktives, glückliches und frohes Leben führen zu können 🙂

Ich bekomme für diesen Blog auch kein Geld, also basiert hier alles wirklich nur auf meinen eigenen Glaubenssätzen und Erfahrungen die ich gemacht habe und mit euch teilen möchte.

Um sich noch mehr und intensiver zu informieren würde ich dir empfehlen, dass du die Seite: www.dmsg.de besuchst. Zuallererst sollst du aber einen Arzt aufsuchen, der sich mit MS auskennt!

 

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